Das Projekt „DNA macht Schule“ der Universität Duisburg-Essen bringt die genetische Untersuchung von Umwelt-DNA als innovative Methode zur Umweltbeobachtung unserer Fließgewässer in die Schulen. Es richtet sich insbesondere an Grundschulen und an Kurse der gymnasialen Oberstufe.
Schülerinnen und Schüler haben in dem Projekt die Möglichkeit, an einem Gewässer in der Nähe ihrer Schule moderne Forschungsmethoden zur Untersuchung der Biodiversität kennenzulernen. Dazu sammeln sie Gewässerdaten und nehmen eine Wasserprobe für das so genannte DNA-Metabarcoding. Forscher:innen der Universität Duisburg-Essen analysieren dann die DNA-Reste der Bakterien, Pflanzen und Tiere in den Wasserproben. Die Listen der nachgewiesenen Arten werden zur weiteren Auswertung im Unterrichtskontext an die Schüler:innen zurückgeschickt. Mit den Ergebnissen können sie Rückschlüsse auf die Lebensgemeinschaften und Biodiversität in ihrem schulnahen Gewässer ziehen.

Mit der Untersuchung des Fließgewässers will die Universität Duisburg-Essen dazu beitragen, das Bewusstsein und das Interesse der Schüler:innen für den Schutz dieser Ökosysteme sowie ihr Wissen zu Forschungsmethoden zu fördern. Sie unterstützen darüber hinaus die behördliche Gewässerüberwachung, indem sie Daten über Kleingewässer sammeln, die bislang kaum untersucht werden.
In der Schule startet das Projekt mit einer ersten Gewässerbegehung und Probenahme ab Herbst 2025. Zur Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung der Gewässeruntersuchung erhalten die teilnehmenden Lehrkräfte weitere Informationen zu den Gewässern und den Methoden sowie modulare Lernmaterialien, die sich an den Kernlehrplänen des Landes NRW orientieren.
Weitere Informationen unter:
E-Mail: dna-macht-schule@uni-due.de
Homepage: www.dna-macht-schule.de
Instagram: dna_macht_schule
Förderhinweis: Ein Vorhaben der Arbeitsgruppen Biology Education Research and Learning Lab und Aquatische Ökosystemforschung der Universität Duisburg-Essen. DNA macht Schule (FKZ 3724 11 7050) wird durch das Umweltbundesamt im Ressortforschungsplan des Bundesumweltministeriums gefördert.
Foto: Charlotte Frie